Geschichte
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1908
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1939
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1945
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Bereits in diesem Jahr wurde ein erster Anlauf zur Gründung eines Pistolenclubs unternommen. Initiator war
der spätere Ehrenpräsident Rudolf Steiger, Schreinermeister. Es war jedoch ein loser Zusammenschluss einiger
Pistolenschützen; keine Vereinsgründung.
Laut späteren mündlichen Überlieferungen dauerte dieser Zusammenschluss lediglich einige Monate.
Am 3. November fand eine eidg. Abstimmung über eine neue Militärorganisation statt. Resultat:
Schweiz
327188
Ja
265011
Nein
Richterswil
568
Ja
286
Nein
Aufgrund des Resultates dieser Abstimmung ergriff der bereits erwähnte Rudolf Steiger nochmals die Initiative
und lud die Richterswiler Offiziere und Unteroffiziere, welche im Besitze einer Pistole oder eines Revolvers
waren, zur Gründungsversammlung auf Sonntag, 24. November, 14.00 Uhr, Bahnhofrestaurant Wuhrmann,
ein.
Ein provisorischer Vorstand, bestehend aus den Herren R. Steiger (Präsident, Wachmeister), W. Blum (Aktuar,
Fourier) und J. Zwicky (Quästor, Leutnand) übernahm die Ausarbeitung eines Statutenentwurfes.
Am Sonntag, 1. Dezember, fand auf dem alten Schiessplatz beim Schützenhaus noch eine erste Schiessübung
statt.
Am 1. Februar trafen sich die Mitglieder zur ersten Mitgliederversammlung im Restaurant „Helvetia“ (Café
Held; nachmalige Gemeindestube; gegenüber der heutigen Bäckerei Baggenstoss).
Der Jahresbeitrag wurde auf Fr. 4.- festgesetzt. Ebenso wurde eine Ein-/Austrittsgebühr von je Fr. 2.-
beschlossen. Jährlich sollten 6 Schiessübungen stattfinden. Solange 5 Mitglieder für den Fortbestand des Clubs
Garantie leisten, kann dieser nicht aufgelöst werden.
Im Jahre 1908 begann der eigentliche Schiessbetrieb.
Der alte Schiessplatz beim Schützenhaus hatte von Anfang an nie recht befriedigt. Geschossen wurde auf
Scheiben, welchen vom Präsidenten und seiner Gemahlin angefertigt und auf Bohnenstickeln aufgehängt
wurden. Man suchte für bessere Lösungen, so zum Beispiel im Innern der ehemaligen Sägerei auf der
Garnhänki sowie auf der Seeseite der dortigen Holzbauten. Es wurde auch eine Schiessanlage in der
Lehmgrube „Ziegelhütte“ des Herrn Wunderli in Erwägung gezogen.
Für die Schützen schaffte man zwei Holzbänke an, die zur Ablage der Waffen diente. Zudem wurden zwei
Zeiger angestellt zum Stundenlohn von 80 Rappen.
Erfreuliche Entwicklung des Clubs. Normaler Schiessbetrieb
Kriegsjahre. Sistierung des Schiessbetriebs, da der Schiessplatz durch Gemüseanbau beansprucht wurde.
Der Vorstand beschloss, ein kleines Endschiessen zu veranstalten. Das Gründungsmitglied Jakob Bachmann
stellte neben seinem Wohnhaus in der Mülenen einen Schiessplatz zur Verfügung.
Das vereinfachte Endschiessen fand am 14.10. statt.
Aus diesem Jahr datiert auch eine Tabelle, welche über die Entwicklung der Durchschnittsresultate Aufschluss
gibt.
1909
25.5 Pkt.; 20 Schüsse auf 4-er Schiebe
1910
27.7 ¨
1911
35.4 ¨
1912
41.2 ¨
1913
49.9 ¨
1916
44.2 ¨ (am Endschiessen)
Nach zwei Kurzübungen mit reduzierter Munitionsausgabe fand am 18. November wieder eine Endschiessen
statt.
In den folgenden Jahren kam die Vereinstätigkeit sichtlich wieder in Schwung.
Wegen andauernder Geldentwertung musste der Jahresbeitrag von Fr. 4.- auf Fr. 8.- erhöht werden.
Die Generalversammlung vom 16. März beschloss die Erstellung eines eigenen Schützenhauses. Das Häuschen
sollte 50m herwärts des heute noch bestehenden 300m-Scheibenstandes, leicht seitwärts nach recht versetzt,
erstellt werden. Der erforderliche Platz (total 32 m2) konnten von Herrn Franz Marty zum Preis von Fr. 5.-/m2
gekauft werden.
An der Sitzung des Gemeinderates vom 5. April wurde dem Pistolen- und Revolverclub Richterswil die
Bewilligung für den Bau erteilt.
Der sehr detaillierte Kostenvoranschlag für das Schützenhaus belief sich auf Fr. 1‘169.20 (Firma Gebr. Scherrer,
Baugeschäft und Holzhandlung). Die Schlussrechnung ergab dann eine kleine Kostenüberschreitung von Fr.
71.50, so dass schlussendlich am 22. Juli total Fr. 1‘240.70 bar bezahlt wurden.
Gemäss Weisung des Schiessoffiziers musste eine neue Charge geschaffen werden, und zwar diejenige eines
Schützenmeisters. Durch einstimmige Wahl wurde dieser ehrenvolle und verantwortungsvolle Posten Herrn Dr.
Amrein übertragen.
Erstmaliger Besuch durch den Pistolen- und Revolverclub Richterswil des eidg. Pistolenfeldschiessens. Gewählt
wurde der Schiessplatz Uetikon am See. Mässiger Erfolg: 190. Rang von 206 Sektionen in der 2. Kategorie.
Besuch des eidg. Pistolenfeldschiessens am 21. August in Horgen. Obwohl die Beleuchtung nicht ungünstig
war und jedem Schützen genügend Zeit zur Verfügung stand, liessen die Resultate noch etwelche Wünsche
offen.
Bald nach dem Schiessen fuhr man nach Wädenswil zurück, wo gerade Chilbi gefeiert wurde. Die Schützen
benutzen den kurzen Bierhalt, um bei Schiessbuden den Beweis zu erbringen, dass sie nur infolge eines
unglücklichen Zufalles in Horgen den Lorbeerkranz nicht erreichten.
Dank der Einrichtung des unbeschränkten Nachdoppels gelang es, mit ausgezeichneten Luftgewehren und
Bolzen die ersehnten Ehrengaben in Form von Affen und Hunden an sich und nach Hause zu bringen.
Schiessbetrieb in normalem Rahmen mit Besuch von Schiessanlässen auch in der näheren Umgebung.
Kriegsjahre. Sehr geringe Munitionszuteilungen an die Vereine. Während dieser Zeit wurde praktisch nicht
mehr geschossen.
In diesem Jahr wurde die Schiesstätigkeit nach dem Kriege in bescheidenem Rahmen neu belebt. Beginn der
30-jährigen Präsidialzeit von Hans Frey-Wermuth.
Nach eifrigem Üben resultierte am eidg. Pistolenfeldschiessen, geschossen durch 9 Mitglieder in Horgen-
Käpfnach, der 1. Rang im Bezirk in der 3. Kategorie; erster grösserer Erfolg im Vereinsrahmen.
Im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums und der SAFFA (Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit) wurde das
Absenden erstmals durch die Anwesenheit der Gattinnen verschönert. Die Damen erhielten, ob gut oder
schlecht mit Bällen geworfen, als kleines Präsent einen Hula-Hoop-Ring zum täglichen Gebrauch und zur
Förderung der ersehnten schlanken Linie.
Im Übrigen wurden keine Festivitäten zum 50-jährigen Bestehen durchgeführt.
Statutenrevision. Bis heute ist dies die einzige Revision der ursprünglichen Statuten vom 1. Februar 1908.
Erstmals in diesem Jahr schossen Mitglieder der Pistolen- und Revolverclubs Richterswil auf einer
Laufscheibenanlage. Sie kamen damit in Kontakt anlässlich des Bezirksschiessens in Horgen.
Am 22.6. orientierte Herr Gemeindepräsident H. Theiler die Abgeordneten der verschiedenen Richterswiler
Schützenvereine über die Frage der neuen Schiessanlage in der Beichlen in Wädenswil. Der Pistolen- und
Revolverclub Richterswil wurde durch die Herren W. Enggist, H. Frey und K. Schelbli vertreten.
Erstmals liessen sich zwei Mitglieder zu Schützenmeister ausbilden. Es sind dies: W. Enggist und A. Mettler. Ab
diesem Zeitpunkt konnte der Vorschrift, dass Übungen durch ausgebildete Schützenmeister zu leiten sind,
Folge geleistet werden.
Mit Schreiben vom 12. Dezember 1968 sperrte der eidg. Schiessoffizier die Schiessanlage in Richterswil.
Grund: Gefährdung der Verkehrssicherheit auf der neu eröffneten N3.
Aufgrund einer Besichtigung vom 21. Januar wurde der 50m-Stand glücklicherweise wieder freigegeben. In
der Verfügung vom 6. Februar heisste es wörtlich: Die Schützen dürfen sich nur im Schützenhäuschen
aufhalten. Allfällige Übungen auf bewegliche Ziele oder Ballone sind verboten.
1. Rang am Bezirksschiessen in Horgen. Damit erstmalige und bisher einzige Übernahme des schönen
Wanderpreises in Form einer Zinnkanne.
Wie den Annalen zu entnehmen ist, wurde für das Endschiessen durch A. Faes eine einminütige
Tonbandaufnahme mit Säuli-Quietschen produziert. Die Aufnahmen sollen nur durch etwelche Kunstgriffe
überhaupt ermöglicht worden sein.
Ablehnung in den beiden Gemeinden Wädenswil und Richterswil des Kreditbegehrens für die gemeinsame
Schiessanlage Beichlen II. Dies gab den Anstoss, die Frage einer eigenen Pistolenanlage eingehend zu prüfen.
Eine 4-köpfige Baukommission erarbeitet detaillierte Pläne für den Schiessstand im Gebiet der „Specki“,
bergwärts der Autobahn (Gebiet der heutigen Familiengärten). Vor allem aus finanziellen Erwägungen musste
die ganze Sache jedoch fallengelassen werden.
Zwei verdienstvolle Mitglieder treten ins zweite Glied zurück: H. Frey nach 30-jähriger Tätigkeit als Präsident
und E. Hanggartner nach 25-jähriger Führung des Quästoriates.
Beitritt zum Schweizerischen Revolver- und Pistolenschützenverbandes (heute Schweizerischen
Schützenverband SSV).
In diesem Jahr ragen drei Ereignisse heraus:
-
Der eidg. Schiessoffizier hat auf Ende Schiesssaison 1980 den Schiessstand Richterswil inkl.
Pistolenschiessanlage abgesprochen. Der PRCR schoss 1979 bis auf weiteres letztmals auf
seinem eigenen Stand innerhalb der Gemeindemarkung von Richterswil. Mit Schreiben vom
14. September bewilligt der Gemeinderat Hirzel aus freundnachbarlichen Überlegungen die
Benützung der 50m-Anlage „Chrutzelenmoos“ in Hirzel durch den PRCR ab 1980.
-
Im Estrich des Schulhauses Boden durfte nach Bewilligung durch die Schulpflege eine eigene
Luftpistolenanlage installiert werden. Die Anlage weist 4 Scheiben auf.
-
Am 18. August konnte im Pfadiheim Richterswil an einer vereinsinternen Zusammenkunft
erstmals eine eigene Vereinsstandarte präsentiert werden; Standartenträger: G. Tanner; Patin
Frau V. Frey (Ehegattin des Ehrenpräsidenten)
Im Verlauf des Sommers wurde der Pistolenschiessstand abgebrochen und ins Bernbiet zu W. Enggist jun.
transportiert.
Im Juni wurde von der Gemeindeversammlung Richterswil ein Projektierungskredit für eine neue
gemeindeeigene Schiessanlage im Gebiet „Obere Schwanden“ (bergseits der Autobahn) massiv abgelehnt.
Jubiläumsjahr 75 Jahre PRCR; die Gründerstatuten datieren vom 1. Februar 1908
Der PRC Richterswil konnte zusammen mit den Armbrustschützen von Richterswil in der Tiefgarage im Horn
eine eigene Schiessanlage für das Schiessen auf eine Distanz von 10m bauen. Die Mitglieder beider Vereine
halfen tatkräftig mit.
In diesem Jahr gab es zwei wichtige Ereignisse:
-
Am 30. Oktober wurde die Luftpistolenanlage im Horn offiziell eingeweiht. Der Pistolen- und Revolverclub
und der Armbrustschützenverein feierten zusammen diesen Anlass.
-
Vom 18. bis am 28. November wurde die erste Zürichsee-Luftpistolenmeisterschaft auf unserer eigene
Schiessanlage durchgeführt.
Am 16. November durfte der PRC Richterswil das erste Mal als Gastsektion am historischen Rütlischiessen
teilnehmen. Von da an wurden wir jedes zweite Jahr wieder eingeladen und wir nahmen bis heute jedes Mal
die Einladung dankend an.
Im August nahm der Pistolen- & Revolverclub Richterswil das erste Mal am Ferienpass der Schule Richterswil
teil. Dort wurde den Kindern von Richterswil aus der 3. Primar- bis zur 3. Sekundarstufe einen Einblick in das
Luftpistolenschiessen gegeben.
In diesem Jahr durfte der Pistolen- & Revolverclub sein 100 jähriges Jubiläum feiern. Zusammen mit
Mitgliedern des Gemeinderates von Richterswil wurde dieses freudige Ereignis mit einem Nachtessen im
Restaurant Halbinsel Au gefeiert.
Der PRC Richterswil führt zum 15. Mal das Luftpistolenschiessen beim Ferienpass der Gemeinde Richterswil
durch. Das Luftpistolenschiessen war und ist bis heute jedes Jahr eines der bestbesuchten Ferienpass-
angebote der Gemeinde. Unser Angebot wird jährlich von etwa 40 Schülern genutzt und ist nur durch den
Einsatz von vielen freiwilligen Helfern möglich.
Nachdem der Armbrustschützenverein Richterswil den gemeinsamen Mietvertrag für die Schiessanlage Horn
kündigte, musste sich der PRC Richterswil überlegen, die Anlage alleine weiter zu betreiben. An einer ausser-
ordentlichen Generalversammlung am 31. Mai, wurden die Vereinsmitglieder vom Vorstand über die Chancen
und Risiken als Alleinmieter der Anlage informiert. An der anschliessenden Abstimmung wurde einstimmig
beschlossen, dass er PRC Richterswil die schöne Schiessanlage im Horn ab Anfangs 2019 alleine weiter-
betreiben wird.
Nach fast 60 Jahren hat der PRC Richterswil seine Statuten komplett überarbeitet und auf den aktuellen Stand
gebracht. An einer ausserordentlichen Vereinsversammlung am 27. August 2018 wurden die Statuten durch
die Vereinsmitglieder bewilligt und auch der Berzirksschützenverband Horgen und das Amt für Militär und
Zivilschutz gaben ihre Zustimmung.
Verein
Statuten
Vorstand
Schützenmeister
Mitgliedschaft
Disziplinen
Schiessanlage 10m
Schiessanlage 50m
Ranglisten
Gesetze, Reglemente
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